Konzept zur Unterrichtsdurführung am außserschulischen Lernort

Die Klasse GE 3 ist eine reine Schwerpunktklasse, bestehend aus drei Schülerinnen und einem Schüler mit den jeweiligen Förderschwerpunkte ganzheitliche geistige, sowie körperliche motorische Entwicklung, und der unterstützten Kommunikation. Gerade diese Lerngruppe ist nebst den Erfahrungs- und Lernwerte die sie im Unterricht in den Bereichen der Lebenspraxis, des täglichen Zusammenlebens im Schulalltag, der für sie anzueignenden Kulturtechniken und der unterstützten Kommunikation mit ihen jeweiligen individuellen Kommunikationsgerätschaften und Kommunikationsmedien erwerben, auf- und ausbauen, auf wechselnde und erweiterte Sozialformen angewiesen, um zukünftig ihre Erfahrungswerte erweitern zu können und auch ihr ganzheitlich erworbenes Wissen außerhalb der Schule umsetzen lernen. Aus diesem Grund wird gerade in dieser Klasse angestrebt, gemäß des Lehrplanes für "GE" einen ritualisierten Unterrichtsgang an einem außerschulischen Lernort anzubieten. Eine Schülerin, die nach den Sommerferien die David-Fabricius-Schule noch ein Jahr besuchen wird, ist es besonders wichtig, ihr positive Erfahrungen auch außerhalb des Schullebens in vorbereitender Form für ihr zukünftiges Lebens zu ermöglichen, damit der Übergang vom Schulleben in das Alltagsleben nicht zu schwer wird. 

Gerade im Bereich der unterstützten Kommunikation entstehen dadurch gute und neue Möglichkeiten, mit der Lerngruppe das Erlebte vom außerschulischen Lernort zu reflektieren bzw. Preis zu geben und weiter zu verarbeiten wir z.B. in Plakatform usw.

Vorgesehen ist, dass die Lerngruppe an einem Vormittag in der Woche zunächts den Johannshof in Fiebig besucht, um dort Erfahrungen und Erlebnisse in den Bereichen der Landwirtschaft zu erwerben. Wichtig ist es hierbei, dass Wickel- und Pflegemöglichkeiten dort vorab vorhanden sind, um Nachteile für die Pflegebedürftigkeit der Schüler auszuschließen. Das gilt auch für die Nahrungsaufnahme zweier Schülerinnen mittels Sondierung. Der Fahrdienst sollte von einem ansässigen Taxiunternehmen (Wulf) durchgeführt werden. Notwendige Angebotseinholungen von drei Fahrdiensten sind bei Bedarf vorher möglich.

Nach einem zeitlich bisher noch nicht festgelegten Rahmen könnte das Gleiche mit dem Themenschwerpunkt "Alltag in einer WfbM" mit dem wöchentlichen Besuch in der WfbM Wiesmoor abgehandelt werden.

Weitere Möglichkeiten bestehen darin, in diesem Format einen Reiterhof mit entsprechender Thematisierung zu besuchen und Erfahrungwerte zu vermitteln. Klar ist, dass vorher durch die Angabe der Eltern überprüft werden muss, ob Allergiegefahr bei Schülern besteht.

Auch könnte das Thema Freizeitgestaltung mittels eines Spielplatzes in Wiesmoor beaarbeitet werden.      

Selbstverständlich werden die Eltern vorher über das Vorhaben mit ausreicheden Hintergrunginformationen mittels Elternbrief oder Elterntreff versorgt.

Somit könnte der außerschulische Lernort zur individuellen Weiterschließung mit positiven Erfahrungen eine sehr gute praktische Ergänzung zum schulinternen Unterricht sein.

 

Zielsetzung zur Unterrichtsdurchführung außerschulischer Lernort am Beispiel Besuch des Johannshofes in Fiebing

  • Gewöhnung an fremde Umgebungen und Gegebenheiten (es wurden in der Vergangenheit kaum Klassenausflüge und außerschulische Lernorte in der Klasse genutzt)
  • Soziale Integration; agieren in der Öffentlichkeit (Inklusionsgedanke umsetzen)
  • Andere Fahrwege mit dem Taxi wahrnehmen / angemessenes Verhalten während der Taxifahrt (Laurin)
  • Tiere auf dem Bauernhof kennen lernen / Tiere visuell auf Bilder oder auditiv wieder erkennen und mittels dem Tobii, dem auditiven scanning, dem Talker im Klassenunterricht abrufen
  • Jahreszeitlich bezogenes Obst und Gemüse kennen lernen, dieses für den Hauswirtschaftsbereich einkaufen und verwerten
  • Aushalten und akzeptieren, dass Pflege, Hygiene, Nahrungsaufnahme (Sondieren) auch im außerschulischen Bereich getätigt werden kann
  • Spaß und Freude am außerschulischen Lernort
  • Neue Strukturen kennen lernen und akzeptieren
  • Die Mitmenschen im Klassenverband in außerschulischen Lernbereichen mal anders wahrnehmen
  • Vermittlung von positiven Eindrücken auch außerhalb des geschützten Rahmens der Schule
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